Die Tuina Massage (tui = schieben, na = greifen) ist eine der fünf Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist über 2000 Jahre alt.
Weiterhin zur TCM gehören:
- Akupunktur und Moxibustion
- Kräuterheilkunde
- Ernährungslehre
- Taijiquan und Qi Gong
In der Massage werden nicht nur Muskulatur, Faszien, Sehnen und Gelenke behandelt – der Körper wird auch auf der energetischen Ebene angesprochen. Tuina basiert auf dem Meridiansystem (Energieleitbahnen im Körper), durch die das Qi (Energie) fließt.
Hochwirksame Massagegriffe werden mit Akupressur kombiniert, um Blockaden zu lösen und die Körperenergien zu harmonisieren. Durch diese Stimulation und Regulation werden das Yin und Yang des Körpers sowie der Funktionskreis der fünf Elemente (chinesisches Organsystem) wieder hergestellt. Die speziellen Massagetechniken (wie Drücken, Reiben, Klopfen, Kneten, Schieben, Streichen) können sowohl sanft als auch tiefenwirksam sein.
Die Behandlungsziele sind:
- den Energiefluss, die Durchblutung und den Stoffwechsel anzuregen
- Schmerz, Schwellung und Blockaden zu lösen
- die Beweglichkeit zu steigern, Mobilisation von Gelenken
- die Korrektur von Fehlstellungen
- zu entgiften, pathogene Faktoren auszuleiten
- Heilungsprozesse zu unterstützen
Außerdem hat die Therapiestrategie ein ganzheitliches Ziel. Es wird das Gesamtsystem des Menschen in seiner Umwelt mit den verschiedenen Natureinflüssen berücksichtigt. Die traditionelle chinesische Massage beinhaltet den Bereich Wellness Tuina und den Bereich der Tuina Therapie.
Indikationen der Tuina Therapie:
- Stütz- und Bewegungsapparat:
- Frozen shoulder (steife Schulter)
- Lumboischialgie (Hexenschuss)
- Rückenschmerzen (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
- Mouse-Arm, Tennis-Arm
- Kniebeschwerden u.a.
- Traumatologie:
- Nachbehandlung von Knochenbrüchen, Prellungen, Zerrungen
- OP – Nachsorge
- Kopfschmerzen
- Menstruationsbeschwerden
- Wechseljahresbeschwerden
- Psychovegetative Dysbalancen:
- nervöse Magenbeschwerden
- Unruhe, allgemeine Spannungszustände
- Schlafstörungen
- Herzstolpern
- Wadenkrämpfe
und andere Beschwerdebilder
- Gesundheitsvorsorge:
- Stärkung des Immunsystems, allgemeine Entspannung
Kontraindikationen der Tuina Therapie:
- akute Infektionen
- offene Verletzungen
- starke Blutungen
- entzündliche Erkrankungen
- Hautverletzungen
- Psychosen
- Tumoren
- bei Schwangerschaft gibt es kontraindizierte Akupressurpunkte
- Unterzuckerung (nicht „ausgehungert“ zur Behandlung erscheinen)
Wichtiger Hinweis:
Die beschriebene Therapie stellt kein Heilversprechen dar. Es ist auch nicht beabsichtigt, ein solches direkt oder indirekt anzudeuten. Diese Erläuterungen sollten auch nicht als alleinige Quelle für gesundheitliche Entscheidungen verwendet werden.