Schröpfen ist ein Teil der traditionellen Therapieverfahren der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), es wird jedoch auch in anderen Kulturen als Volksmedizin angewandt (wie z.B. Russland, Griechenland).
Das Schröpfglas wird auf die Haut aufgesetzt und es wird ein Unterdruck mittels Gummiball oder Feuer erzeugt. Danach verbleibt es für einen Moment, um eine ausleitende Wirkung zu erreichen. Je nach Größe des zu behandelnden Areals können mehrere Schröpfköpfe zum Einsatz kommen. Es gibt auch die Schröpfmassage, bei der ein angesogener Schröpfkopf über ein eingeöltes Hautareal bewegt wird. Dadurch werden auch tiefere Bindegewebsschichten stärker durchblutet.
Nach modernem Erklärungsmodell werden beim Schröpfen Reflexzonen gereizt, die ihrerseits auf innere Organe einwirken. Die Behandlungsmethode Schröpfen kann gut in Kombination mit Tuina angewendet werden oder sie kommt als alleinige Technik zum Einsatz.
Anwendungsgebiete Schröpfen:
- bei Myogelosen (Muskelverhärtung)
- Schmerzen durch Stagnationen
- Spannungskopfschmerz
- Erschöpfung, Infektanfälligkeit
- Stärkung des Immunsystems
- Begleittherapie bei div. chronischen Erkrankungen
- und andere Beschwerden
Kontraindikationen:
- Hautverletzungen
- Hautausschläge
- Sonnenbrand
- Muttermale werden ausgespart
Wichtiger Hinweis:
Die beschriebene Therapie stellt kein Heilversprechen dar. Es ist auch nicht beabsichtigt, ein solches direkt oder indirekt anzudeuten. Diese Erläuterungen sollten auch nicht als alleinige Quelle für gesundheitliche Entscheidungen verwendet werden.